Therapeutische Methoden

Vor Beginn einer Therapie findet eine umfassende psychologische Diagnostik und Einschätzung der Problematik statt, um dann gemeinsam über die für den Patienten passenden Therapiemöglichkeiten zu beraten und zu entscheiden. Die therapeutische Vorgehensweise richtet sich nach dem Alter und dem Entwicklungsstand des Kindes.

Bei Säuglingen und Kleinkindern

im Alter von 0 bis 3 Jahren

kann die Interaktion zwischen dem Kind und seinen Eltern zum behandelnden Baustein in der Therapie werden und analysiert, gemeinsam reflektiert und dadurch verändert werden. In den ersten Lebensmonaten sind die so genannten Regulationsstörungen am häufigsten, darunter versteht man Schrei-, Schlaf- und Fütterstörungen. Es ist Aufgabe der Therapeutin auf das reale Baby zu hören, einen  Raum für die inneren Kinder der Eltern zu schaffen und die Eltern in den realen Anforderungen der Elternschaft zu fördern. 

 

Bei Vorschul- und Grundschulkindern

im Alter von 4 bis 11 Jahren

unterstützt die Therapeutin das Kind darin, seine Schwierigkeiten und Probleme über das therapeutische Spiel, auszudrücken, um sie besser lösen zu können. Die Kinder können sich  u.a. über projektive Verfahren, wie dem Sandspiel oder dem Malen von Bildern, indirekt-symbolisch ausdrücken können. Die begleitenden Elterngespräche in der Kindertherapie dienen der unterstützenden Beratung und dem Austausch über Fortschritte oder sich im Therapieverlauf entwickelnde neue Behandlungsziele..

 

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

ab 12 bis 21 Jahren

beinhaltet die Therapie in erster Linie Gespräche, sowie projektive Verfahren. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen können die Eltern mit in die Therapie einbezogen werden, dies ist im Gegensatz zur Kindertherapie jedoch keine Voraussetzung für die Behandlung. Selbstverständlich besteht immer eine gesetzliche Schweigepflicht (auch gegenüber der Eltern).

Die Therapiesitzungen finden 1-2mal wöchentlich jeweils 50 min. über einen längeren Zeitraum hinweg statt (mind. 25 Stunden).